Santos und Weihnachten in der Provence

Alle denken bei einem Besuch der Provence an den Sommer, wenn die Lavendelfelder blühen, die Zikaden zirpen und man in einem der vielen charmanten kleinen Restaurants einen Rosé-Aperitif genießen kann. Doch auch die Wintermonate in der Provence haben ihren ganz eigenen Zauber . Man kann den blauen Himmel bewundern und durch die wunderschönen Landschaften wandern, und das ganz ohne die vielen Touristen.

Aix-en-Provence ist im Dezember besonders schön, mit all seinen Weihnachtsdekorationen und dem Weihnachtsmarkt in der Stadt sowie auf den umliegenden Weingütern.

Ein weiterer wunderschöner Teil der Weihnachtszeit in der Provence ist die Tradition der Santons . Santons , vom provenzalischen Wort „santoun “ für „kleiner Heiliger“, sind handgefertigte Tonfiguren, die nicht nur die Weihnachtsgeschichte, sondern auch Dorfbewohner aus dem traditionellen provenzalischen Alltag darstellen. Man findet Bäcker, Fischer, Hirten, den Bürgermeister, den Priester, die Wäscherin, spielende Kinder und viele andere liebenswerte Gestalten.

Die Herstellung von Santons ist ein geschätztes lokales Handwerk, das seit Generationen weitergegeben wird . Von Ende November bis Dezember finden in vielen Städten und Dörfern die „Foires aux Santons“ statt , spezielle Märkte, die diesen Figuren gewidmet sind. Besucher können den Kunsthandwerkern bei der Arbeit zusehen, jedes Jahr neue Figuren entdecken und nach und nach ihre eigene Krippe zusammenstellen, die oft zu einem ganzen provenzalischen Miniaturdorf heranwächst.

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